Presseerklärung

Gratulation zur Eingangsakkreditierung der ersten

Brustzentren in Deutschland nach dem EUSOMA

Goldstandard am 25.03.2006

Der Durchbruch ist geschafft: EUSOMA Brustzentren werden auch in Deutschland für uns Frauen etabliert. Heute veröffentlichte die EUSOMA auf ihrer homepage die Namen der ersten 6 Zentren, die die Kriterien der Eingangsakkreditierung erfüllen  (www.eusoma.org). Die Umsetzung der europäischen Leitlinien für Brustkrebsfrüherkennung, Diagnostik und Behandlung nach EUREF und EUSOMA ist damit in unserem Land um einen wichtigen Schritt vorangekommen. Weitere 10 deutsche Brustzentren befinden sich im Akkreditierungsprozess. Die Stiftung Koalition Brustkrebs ermutigt alle in der Brustkrebsbekämpfung tätigen SpezialistInnen, diesen Weg einzuschlagen, damit wir hierzulande in naher Zukunft über ein flächendeckendes Angebot von hochqualifizierten, auf Brusterkrankungen spezialisierten multidisziplinären Behandlungsteams verfügen können.

Die bisher in Deutschland durch die Deutsche Gesellschaft für Senologie, die deutsche Krebsgesellschaft und einigen Landesärztekammern für teures Geld angebotenen „Zertifizierungen“ von Brustzentren sind kein Ersatz für die europäische Anerkennung. Dieser Erkenntnis folgend, haben nunmehr selbst die bisherigen Befürworter dieser deutschen Zertifizierungen, die Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Senologie (Prof. Wallwiener, Uniklinik Tübingen) und der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Krebsgesellschaft, Prof. Kreienberg (Uniklinik Ulm), sich für die Europäische Akkreditierung entschieden. Richtig so! Wir gratulieren zur Eingangsakkreditierung des Brustzentrums Düsseldorf (Abteilung für Senologie am Krankenhaus Gerresheim und der Frauenklinik der Universität Düsseldorf) ganz besonders Herrn Professor Audretsch, der als Pionier der spezialisierten Brustzentren über 20 Jahre dafür gearbeitet und gegen zahlreiche Widerstände gekämpft hat, dass der europäische Goldstandard auch in Deutschland Einzug hält. Für diesen vorbildhaften Einsatz zollen wir  ihm große Anerkennung und Dank. Weitere akkreditierte Kliniken: Frauenklinik der Universität Kiel, Frauenklinik der Universität  Lübeck, Frauenklinik Rot- Kreuz Krankenhaus, München und das Brustzentrum der Frauenkliniken der Universität München.

Sobald die nächsten Eingangsakkreditierungen von der EUSOMA erteilt wurden, werden wir auf diese in unserer homepage hinweisen. Für die Stiftung Koalition Brustkrebs bedeuten diese Akkreditierungen eine Bestätigung unserer beharrlichen Einforderung der europäischen Standards bei Brustkrebsfrüherkennung und Behandlung. Wie für die Akkreditierung der Brustzentren durch EUSOMA  treten wir nachdrücklich auch für eine europäische Akkreditierung der Mammographie-Screening-Einrichtungen durch EUREF (European Reference Organisation for Mammography Screening and Diagnostic Services, www.euref.org). Nach dem europäischen Goldstandard sollten EUSOMA-Brustzentren und  EUREF Screening-Zentren gemeinsam die Abklärungsuntersuchungen für Frauen mit verdächtigem Befund im Screening oder mit Symptomen durchführen (Assessment) und die im Screening befundenden Radiologen auch im Brustzentrum in der Diagnostik tätig sein. Diese Verzahnung ist für die Qualität der Brustkrebsfrüherkennung, Diagnostik und Therapie unerlässlich und wird für alle Frauen, sei es in Screeening, Abklärung oder Behandlung, von größtem Nutzen sein.

 

V. i.S.d.P.: Die Sprecherinnen der Stiftung Koalition Brustkrebs:

 

Helga Ebel, Aachen      Dr. Ingeborg Junkermann, Heidelberg

 

 

Kontakt:

Helga Ebel

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